Entwickler des iPods verlangt von Apple Maßnahmen gegen die Smartphone-Sucht
Tony Fadell war ein langjähriger Mitarbeiter von Apple, hat am iPod-Konzept entscheidend mitgewirkt und verlangt eindringlich von Apple Maßnahmen für den Kampf gegen Smartphone-Sucht.
Einst Chefentwickler des iPods und auch entscheidend an der Entstehung des iPhone beteiligt, fordert Tony Fadell die Firma Apple in einem auf "Wired" erschienenen Beitrag auf, etwas Entscheidendes gegen die digitale Sucht, auch Smartphone-Sucht genannt, zu unternehmen.
Laut dem Artikel, sei das nicht nur ein Problem von Facebook oder für Minderjährige, sondern gehe uns alle an. Anders als bei der Ernährung kann man eben nicht genau sagen, was zu viel oder was ungesund ist und wo dementsprechend das digitale Übergewicht mit seinen negativen Folgen beginnt. Es ist jedoch ein Leichtes, die digitalen Aktivitäten zu messen bzw. zu protokollieren. Kindersicherungen mit Zeiteinschränkungen sind auch ebenfalls nicht schwer umzusetzen. Die entsprechende Technik ist dafür längst vorhanden.
Da dem Unternehmen daran gelegen ist, möglichst viele Geräte zu verkaufen und nicht deren Nutzungszeit zu maximieren, schadet sich die Firma Apple selbst damit nicht. Jedoch würde Apple sicherlich noch mehr iPhones verkaufen, wenn diese Smartphones den Ruf bekommen, sicher gegen digitale Süchte zu sein. Eindringlich fordert Fadell die Firma Apple auf, derartige wichtige Schritte auf jeden Fall schnellstmöglich zu unternehmen. Mit Apple als Vorbild würde sicherlich der Rest der Industrie folgen. Nur so kann erfolgreich die digitale Sucht gekämpft werden.
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