Früherer Marketing-Mitarbeiter: Apples Produktpalette verliert immer mehr an Einfachheit

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Während Einfachheit früher praktisch das Leitmotto von Apple war, hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren immer weiter davon entfernt, wie Apples früherer Marketing-Mitarbeiter Ken Segall der Meinung ist. Dieser kritisiert dabei vor allem die verwirrende Namensgebung verschiedener Apple-Produkte sowie auch die immer komplizierter werdende Software.

Man kann sich über Apple-Produkte und die Vor- und Nachteile streiten, eine Stärke von Apple war aber bisher immer ohne Zweifel die Konzentration auf eine einfache und klar gegliederte Produktpalette und das setzte sich auch beim Design der Betriebssysteme und grafischen Benutzeroberflächen sowie der Bedienung fort.

Es wurde mit Absicht in der Vergangenheitsform geschrieben, da Apple seit Jahren immer mehr von dieser Philosophie abweicht. Ein Beispiel für die verloren gehende klare Linie und Verkomplizierung könnte das letztes Jahr neu aufgelegte 12" MacBook sein, welches der MaBook Air-Linie Konkurrenz macht, sodass in der Gerüchteküche schon über ein Auslaufen der Air-Modelle spekuliert wird.

Ken Segall: Apples Produktpalette wird immer komplizierter

Eine ähnliche Meinung vertritt auch der ehemalige Marketing-Mitarbeiter von Apple, Ken Segall, der unter Steve Jobs im Unternehmen gearbeitet hat. Laut Seagall entfernt sich Apple immer mehr von dem ursprünglichen Motto des Unternehmens und bewegt sich immer mehr zu einem typischen Großunternehmen mit einer großen Marketingabteilung, und die Produktpalette explodiere in Komplexität, so Segall.

Hierbei kritisiert er speziell die Namensgebung der iPhones, die jedes zweite Jahr als S-Modell bezeichnet werden. Zwar geht das schon auf Steve Jobs zurück, jedoch findet Segall das aus marketingtechnischen Gründen nicht so sinnvoll. Erwähnt wird auch die Apple Watch und ihre Armbänder, die ein unüberschaubare Anzahl an Kombinationen besitzt.

Besonders geht er dabei auf die Software ein, die immer komplizierter und fehleranfälliger werde. Speziell die Apple Music-App findet Segall teilweise verwirrend und das deckt sich wiederum auch mit der Kritik zahlreiche Nutzer. Andererseits versteht er auch, dass sich Apple als Unternehmen weiterentwickelt und daher auch die Produktpalette ausbauen muss. Apple sollte sein früheres Motto jedoch trotzdem nicht aus den Augen verlieren, so Segall.

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