Der Mobilfunkanbieter o2 macht die Kommunikation für Geflüchtete aus der Ukraine mit Verwandten und Freunden in der Heimat einfacher - mit kostenlosen SIM-Karten und WLAN-Routern.
Der militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat wie erwartet eine Flüchtlingswelle ausgelöst. In Deutschland sind bisher etwas mehr als 18.000 Geflüchtete angekommen und haben bei uns einen sicheren Hafen erreicht. Doch die Menschen stehen hier vor dem Nichts. Sie haben nicht nur ihre Wohnungen und ihr Leben im Heimatland aufgeben müssen: Da die Ukraine die Ausreise von Männern im Alter von 18 bis 60 Jahre unterbindet, wurden auch zahlreiche Familien voneinander getrennt.
Die Kommunikation mit den Liebsten zu Hause gestaltet sich mitunter schwierig. Dem wirken hierzulande Unternehmen wie die Telekom und Vodafone entgegen, indem sie für Gespräche und SMS in die Ukraine nichts berechnen.
o2 startet Hilfsaktion
Mit o2 ist nun ein weiterer Telekommunikationsanbieter mit an Bord. Wie die Telefónica Germany GmbH mit Sitz in München auf ihrer Webseite mitteilt, stellt das Unternehmen für Geflüchtete aus der Ukraine 10.000 Prepaid-SIM-Karten sowie 2.000 WLAN-Router für mobile Internetverbindungen kostenlos zur Verfügung.
In der Ankündigung heißt es:
"Die Kommunikation über die Prepaid-SIM-Karten und mobile WLAN-Router ist für die Schutzsuchenden kostenfrei. Bei der gesetzlich notwendigen Legitimierung für die Vergabe der SIM Karten über Video-Ident-Verfahren wird das Unternehmen die Nutzer:innen pragmatisch unterstützen. [...] Für die Verteilung der Prepaid-SIM-Karten und mobilen WLAN-Router wird sich das Unternehmen mit öffentlichen Stellen wie der DigitalAgentur Brandenburg und großen Hilfsbündnissen wie der LIGA Berlin und der LIGA Brandenburg koordinieren."
Für die SIM-Karten hat o2 eine kostenlose Festnetz- und Mobilfunk-Flatrate aktiviert. Gleiches gilt für die WLAN-Router, die mit einer SIM-Karte bestückt sind. Gespräche sowie Kurznachrichten innerhalb Deutschlands und in die Ukraine sind somit komplett kostenfrei.
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