Microsoft hat gestern das neue Windows 11 vorgestellt. Wie der Microsoft-CEO Satya Nadella in einem Interview mit dem Wall Street Journal mitteilt, steht er einer Windows-Version von iMessage nicht abgeneigt gegenüber.
Vor gut sechs Jahren hat Microsoft mit Windows 10 sein aktuelles Betriebssystem für Desktop-Computer, Notebooks und Tablets eingeführt. Im Rahmen eines Special Events am gestrigen Abend stellte der Konzernchef Satya Nadella zusammen mit seinen Managern den Nachfolger vor. Dieser nennt sich "Windows 11" und hat einige neue Funktionen an Bord.
Während eines Interviews mit dem Wall Street Journal äußerte sich Nadella zu den Mitbewerbern wie Apple und Google. Auf die Frage, wie sich Windows 11 von beispielsweise macOS unterscheide, führte Nadella seinen Hauptkritikpunkt an: Auf Apple-Systemen wird lediglich ein einziger App Store angeboten. Mit Windows 11 führe man zum Beispiel die Unterstützung für Android-Apps ein, die anfangs mit der Compiler-Technologie von Intel-Prozessoren "übersetzt" werden.
Tief greifendere Zusammenarbeit mit Apple wünschenswert
Im Interview mit dem Wall Street Journal (WSJ) betont Nadella, dass er offen ist für die tief greifendere Integration von Apple-Software in Windows 11. Konkret brachte er iTunes und iMessage ins Spiel:
WSJ: "What about the iPhone?"
Nadella: "We would love to make sure that it works better. I mean, we do everything we can. Like anything that Apple wants to do with Windows, wether it's iTunes or iMessage or whatever, we would welcome that."
Während es von iTunes schon viele Jahre eine Windows-Version gibt, steht iMessage für den PC weit oben auf der Wunschliste vieler iOS-, iPadOS und macOS-Nutzer. Es würde die Flexibilität in Sachen Nachrichten um ein Vielfaches erhöhen, wenn man neben dem Arbeiten an einem Windows-Computer seine iMessages lesen könnte, ohne dafür auf das iPhone wechseln zu müssen. Selbst über die Webseite der iCloud ist das aktuell noch nicht möglich.
Mit seiner Aussage macht der Microsoft-CEO die Tür für Apple weit auf. Der Ball liegt nun in Cupertino. Wir sind gespannt, wie er gespielt wird.
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