Google Bard ist die Antwort auf das zuletzt stark gehypte Tool ChatGPT. Die Anwendung steht Nutzern in den USA und Großbritannien ab sofort zum Testen zur Verfügung. Weitere Länder könnten in Kürze folgen.
Seit Wochen geistert ein Thema durch die gesamte Presselandschaft: Künstliche Intelligenz. Das Unternehmen OpenAI hat mit seinem Tool ChatGPT sowohl für Begeisterung als auch für scharfe Kritik am Umgang mit dem sensiblen Thema gesorgt. Nachdem OpenAI in der Techbranche in aller Munde war, sah sich Google am 8. Februar dazu gezwungen, das passende Gegenstück zu präsentieren.
Die Vorstellung von Google Bard verlief allerdings nicht wie geplant und bekam von den ersten ausgewählten Testern nicht die gewünschten Noten. Nun wird der Dienst großflächig für Nutzer in den USA und Großbritannien freigegeben. Nutzen lässt sich das KI-Tool jedoch nur, wenn man sich hierfür gesondert registriert.
In den kommenden Wochen soll Google Bard auch auf weiteren Sprachen und in anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung verlauten lässt.
Ergänzung zur Google-Suche
Sowohl bei ChatGPT als auch Google Bard handelt es sich um Chatbots, die auf Grundlage künstlicher Intelligenz mit Unmengen von Daten versorgt werden. Anders als bei einer herkömmlichen Recherche über Suchmaschinen liefert der Computer passgenaue Antworten, auf Wunsch auch in Form von Blogposts, Aufsätzen oder Diplomarbeiten.
Aus diesem Grund wird der Ruf nach verstärkter Überwachung der Technik lauter. Kritiker sehen gerade beim Thema Fake News starken Verbesserungsbedarf, da das Tool bislang zwar die gewünschten Antworten liefert, aber im Zweifel keine Quellenangabe nachweisen kann.
ChatGPT und Google Bard basieren beide auf Sprachmodellen (LLM) anhand derer verschiedene Textinhalte zu komplexen Themen zusammengefasst werden können.
Die bekannteste Suchmaschine gibt zu Protokoll, dass der Dienst als Ergänzung zur herkömmlichen Google-Suche verwendet werden kann. Über den Button "Google it" können Nutzer jederzeit auf die gewohnte Stichwortsuche zurückgreifen.
ChatGPT in Office-Produkten
Vor wenigen Tagen erst machten neue Pläne von OpenAI die Runde, nach denen ChatGPT in sämtlichen Office-Produkten integriert werden soll - vorausgesetzt man ist Abonnent von Microsoft 365. Diese Entscheidung kommt jedoch nicht überraschend, da Microsoft mit Investitionen in Milliardenhöhe stiller Teilhaber von OpenAI ist und die Entwicklung zuletzt stark vorangetrieben hat.
Die Aufregung um KI-Chatbots ebbt also nicht ab sondern nimmt weiter an Fahrt auf. Es bleibt spannend, inwiefern derartige Tools zukünftig den Alltag bestimmen und welche Plattformen hierfür noch in Frage kommen könnten.
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