Microsoft verabschiedet sich von Cortana und setzt auf KI

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Hendrik

Apple hat Siri, Microsoft setzt auf Cortana - zumindest bisher. Das neueste Update der App besiegelt das Aus selbiger für Windows-11-Desktops. Stattdessen will das Unternehmen zukünftig verstärkt auf KI-Lösungen setzen. 

Microsoft verabschiedet sich von Cortana und setzt auf KI

Seit 2014 steht Cortana als virtueller Assistent auf den Betriebssystemen von Microsoft zur Verfügung. Wie andere Sprachassistenten auch, unterstützt Cortana Nutzer bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben, die sich per Sprachbefehl in Auftrag geben lassen. Wie die jüngste Aktualisierung der seit 2020 eigenständigen App zeigt, scheint sich Microsoft von seinem Produktivitäts-Assistenten verabschieden zu wollen.

Die hierfür notwendige App ist in der aktuellen Version des Desktops-Betriebssystem nicht mehr einsatzbereit. Wie Microsoft bereits mitteilte, wolle das Unternehmen zukünftig verstärkt auf KI-basierte Lösungen setzen. 

Windows 11 ohne Cortana

Einem Beitrag von Windows Latest zufolge, erscheint nach der jüngsten Aktualisierung der Cortana-App folgender Hinweis: "Cortana in Windows als eigenständige Anwendung ist veraltet." Das Ende der Anwendung war jedoch absehbar, musste Cortana doch bereits seit zwei Jahren ohne Aktualisierung auskommen. 

In einem weiterführenden Support-Beitrag von Microsoft erläutert das Unternehmen die jüngste Entwicklung und gibt zugleich einen Ausblick in die Zukunft. So unterstützten Microsoft Outlook und Teams zwar weiterhin Cortana, allerdings scheint damit auch bald Schluss zu sein. Stattdessen wolle man sich auf KI basierende Lösungen wie Bing Search und Windows Copilot konzentrieren.

Aktuell verrichtet Cortana auf älteren Betriebssystemen wie Windows 10 noch seinen Dienst. In den kommenden Wochen soll das Angebot dort jedoch auch eingestellt werden. 

Noch keine Prognose für Siri

Doch wie sieht die zu erwartende Entwicklung bei Apple aus? Erst vor wenigen Tagen gab Tim Cook im Rahmen der Verkündung der Quartalszahlen und einer anschließenden Pressekonferenz Auskunft über die anstehenden Pläne zur Integration von KI-Systemen. So sei das Unternehmen ambitioniert, ein konkurrenzfähiges Produkt zum aktuellen KI-Star ChatGPT zu entwicklen. 

Zu welchem Zeitpunkt mit nennenswerten Erfolgen zu rechnen sei, ist allerdings noch völlig unklar. Bis dahin wird Apple seine Devices auch weiterhin mit dem Sprachassistenten Siri versehen, wenngleich aus den Reihen der Belegschaft schon häufiger Kritik laut wurde, wonach sich diesbezüglich mehr Engagement von der Führungsriege gewünscht wurde. 

Ob Cupertino zukünftig die Weiterentwicklung von Siri anvisiert oder eine gänzlich neue Technologie implementiert, bleibt ebenfalls noch offen. Bis der Zeitpunkt gekommen ist, wird jedoch noch Zeit vergehen, sodass Siri den Nutzern in seiner jetzigen Form vorerst erhalten bleiben wird. 

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