Das werbefinanzierte Netflix-Abonnement nimmt immer mehr Gestalt an. Jetzt wurde bekannt, dass man Microsoft als Technologie- und Vertriebspartner auserkoren hat.
Schwindende Nutzerzahlen und die damit verbundenen Umsatzeinbußen haben Netflix bei seinen Abo-Modellen zum Umdenken angeregt. Die Rede ist von einem Schritt, den der kalifornische Streamingdienst nie gehen wollte: ein günstigeres Abonnement anbieten, das durch Werbung finanziert wird. Was schon im April in der Gerüchteküche die Runde machte, hatte Ted Sarandos, Chief Content Officer des Medienunternehmens, letzten Monat offiziell bestätigt.
Unklar war im Juni allerdings, mit welchen Firmen man Partnerschaften eingehen würde um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Unter anderem war von Google die Rede.
Microsoft als Vertriebspartner
Nun ist die Katze aus dem Sack, denn der künftige Vertriebspartner Microsoft hat die Pläne gestern auf seinem Blog bekannt gegeben:
"Wir freuen uns sehr, zum Technologie- und Vertriebspartner von Netflix ernannt worden zu sein, um das erste werbefinanzierte Abonnementangebot von Netflix zu unterstützen." Und weiter: "Zum Start werden die Verbraucher mehr Möglichkeiten haben, auf die preisgekrönten Inhalte von Netflix zuzugreifen. Werbetreibende, die sich für ihre Werbung an Microsoft wenden, werden Zugang zum Netflix-Publikum [...] haben."
Netflix Chief Operating Officer Greg Peters zur künftigen Zusammenarbeit: "Microsoft hat die nachgewiesene Fähigkeit, alle unsere Werbeanforderungen zu unterstützen, während wir gemeinsam ein neues werbegestütztes Angebot aufbauen."
Damit hat Netflix eine wichtige Hürde für die Einführung eines günstigeren Werbeabos genommen. Microsoft wird sich also in Zukunft um das Aufnehmen und Schalten der Anzeigen kümmern. Wann das neue Abonnement verfügbar ist, ist noch nicht bekannt.
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