Millionen Prozessoren von verschiedenen Herstellern sind von der Sicherheitslücke „LeftoverLocals“ betroffen, darunter auch die von iPads, iPhones und Macs. Apple kommt allerdings mit dem Bereitstellen von Patches nicht in die Gänge.
Foto-Credits: Apple
KI ist in aller Munde und wird wohl die Hard- und Software der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Was für manche ein Fluch und für andere ein Segen ist, ist derzeit leider ein Problem vieler Prozessoren und Grafik-Chips. Viele Anbieter diverser KI-Tools greifen nämlich auf die oft brach liegende Rechenleistung der verbauten Grafikkarte zurück.
Wer Aufgaben von einer KI verrichten lässt, kann diese mitunter auch mit persönlichen Daten füttern, um eben eine individuelle Lösung zu erhalten. Und hier können sich potenzielle Angreifer eine Schwachstelle teils noch recht moderner Computerchips zunutze machen, um sensible Daten abzufischen.
iPhone 12 & M2 MacBook Air noch unsicher
Besagte Sicherheitslücke wurde auf den Namen „LeftoverLocals“ getauft und ist schon länger bekannt. Wie Wired berichtet, sind laut eigenen Angaben mehrere große Grafikchip-Hersteller von „LeftoverLocals“ betroffen. Während die Prozessoren aus der Produktion von Nvidia, ARM und Intel anscheinend ausreichend abgesichert wurden, sieht es bei AMD, Qualcomm und auch Apple anders aus.
Bei den Geräten aus Cupertino waren durch die Bank weg alle aktuellen Baureihen empfänglich für „LeftoverLocals“-Angreifer. Apple hat allerdings für die meisten seiner Produkte bereits einen entsprechenden Sicherheitsupdate veröffentlicht. Dieses gibt es zum Beispiel für den M3 oder den A17. Und auch das iPad Air 3 hat ihn schon erhalten. Besitzer eines M2-Macs oder eines iPhone 12 müssen sich dagegen noch etwas gedulden.
Kein großes Ding für den Otto Normalverbraucher
So richtig Gedanken um eure Sicherheit müsst ihr euch wegen „LeftoverLocals“ aber nicht machen. Da muss schon einiges im Vorfeld passieren, bevor ein Angreifer die Lücke auf eurem iPhone oder Mac ausnutzen kann. „LeftoverLocals“ setzt nämlich zwingend physischen Zugriff auf euer Gerät voraus. Das heißt, der potenzielle Datendieb muss vor eurem Bildschirm sitzen und vorher noch diverse Hacks am installierten Betriebssystem vornehmen.
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