Twitter: Elon Musk wird alleiniger Besitzer des Kurznachrichtendienstes

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Hendrik

Was vor wenigen Tagen erstmals im Raum stand, wurde nun zu Beginn dieser Woche offiziell bestätigt: Elon Musk übernimmt den Kurznachrichtendienst Twitter.

Twitter: Elon Musk wird alleiniger Besitzer des Kurznachrichtendienstes

Der als aktuell reichster Mensch der Welt geführte Elon Musk sorgt erneut für Schlagzeilen: Die Übernahme des Kurznachrichtendienst Twitter steht kurz bevor. Zu einem Gesamtpreis von 44 Milliarden Dollar wird der Tesla-Chef in Zukunft alleiniger Besitzer des börsennotierten Unternehmens.

Der Übernahme liegt ein Finanzierungskonzept zugrunde, wonach die Übernahme durch Musks eigenem Vermögen sowie durch externe Investoren sichergestellt wird. Als die ersten Meldungen zur geplanten Übernahme erschienen, sah es zunächst danach aus, als würde sich Twitter gegen den Verkauf wehren. Letztendlich sei der Druck der Anleger, die sich über stark gestiegene Kurse freuen, zu groß geworden.

Prominente wenden sich ab

Die Übernahme durch Elon Musk wird jedoch in vielen Bereichen kritisch beäugt. Sowohl Twitter-Mitarbeiter als auch prominente Twitter-User äußern sich besorgt, dass ein Dienst mit einer solchen Reichweite in die Hände einer einzelnen Person gelegt wird. Mit einer zusätzlichen Ankündigung Musks gab er seinen Kritikern weiter Rückenwind: So plant der extravagante Unternehmer, Twitter zu einer "globalen Plattform für Redefreiheit" zu machen. 

Dieses Ziel will Musk dadurch erreichen, indem er Moderation und Nutzersperren massiv einschränken oder sogar komplett aussetzen will. Vor zwei Jahren stand Twitter diesbezüglich in der Kritik, da Hetze, Beleidigungen, Falschinformationen oder gar Anstiftungen zum Staatsstreich auf der Plattform ohne Konsequenzen verbreitet werden konnten. 

Im Zuge dessen kam es zu weitreichenden Reformen auf der Plattform, unter anderem wurde auch der Account des ehemaligen Präsidenten Donald Trump gesperrt. Musk sieht darin allerdings eine massive Behinderung eines freien Rederechts. Kritiker befürchten daher, dass sich Twitter in Zukunft wieder zu einem Kanal für Fake News entwickeln könnte. 

Nachdem die tatsächliche Übernahme von Twitter durch Elon Musk nun bekannt wurde, kündigten bereits viele prominente Twitter-User an, zukünftig auf den Dienst zu verzichten. Musk reagierte auf diese Ankündigung und bat darum, davon abzusehen, da er sich über bestimmte Themen eine konstruktive Diskussion auf Twitter wünsche. 

Elon Musk selbst ist in der Vergangenheit bereits häufiger mit fragwürdigen Tweets auf dem Kurznachrichtendienst aufgefallen. Nachdem er in Folge eines Verstoßes gegen Börsenrecht mit einer Strafe belegt wurde, reagierte Musk mit Beleidigungen gegenüber anderen Personen. Außerdem verbreitete der Unternehmer Hitler-Memes oder fragwürdige "Informationen" über Covid-Tests.

Musk skizziert Pläne mit Twitter

In Zukunft könnte Musk weniger auf Werbung setzen und stattdessen neue Abomodelle und kostenpflichtige Zusatzmodule anbieten. Außerdem kritisiert der Chef von SpaceX die schlechte Abwehr von Spam-Bots sowie eine fehlende öffentlich einsehbare Dokumentation der Ranking-Algorithmen von Beiträgen. 

Elon Musk plant zudem, das Unternehmen vollständig aus dem öffentlichen Handel zu nehmen. Wann die tatsächliche Übernahme erfolgt, ist allerdings noch nicht geklärt. Zumindest gab das Board of Directors schon grünes Licht für den Deal. Dass die Übernahme jetzt noch scheitert, gilt als äußerst unwahrscheinlich.

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