War 2015 das Jahr von Apples unausgereiften Produkten?
Nicht jeder ist von Apples Produkten des letzten Jahres überzeugt und einige gehen mit dem Unternehmen sogar ziemlich hart ins Gericht, wie ein US-Journalist der mit Apples 2015er-Produkten wenig anfangen kann. Geht man nach der Entwicklung von Apples Aktienkurs, kann diese Kritik dabei nicht ganz so unberechtigt sein, da Apple zum ersten Mal seit 2008 ein Jahr mit einem Minus abschloss.
Das vergangene Jahr war zweifellos eines der besonderen in Apples Geschichte. Das Unternehmen hat nämlich gleich eine ganze Reihe von neuen Produkten und Dienstleistungen auf den Markt gebracht und damit sein Geschäftsfeld deutlich erweitert. Dazu gehören die Apple Watch, der Musikstreamingdienst Apple Music sowie das große iPad Pro. Teilweise kann man auch den neuen Apple TV dazu zählen, da es mit der Unterstützung des App Stores über vollkommen neue Funktionen verfügt, wenn man den Vergleich zu den früheren Generationen der Set-Top-Box zieht.
Nicht jeder ist jedoch von den 2015er-Produkten aus dem Hause Apple überzeugt. Der US-Journalist Mario Aguilar geht sogar ziemlich hart mit Apple ins Gericht und hält als Fazit fest, dass jedes Apple-Produkt des letzten Jahres alles andere als überzeugend war. Aguilar kritisiert dabei, dass diese Produkte auf den ersten Blick sehr interessant wirken, bei genauerem Hinsehen und Testen jedoch enttäuschend da unausgereift und unpraktisch seien.
Erwähnt wird dabei das 12" Retina MacBook, welches zu dünn sei und nur über einen einzigen USB-C-Anschluss verfüge, was alles andere als praktisch sei. Auch die Apple Watch bekommt ihr Fett weg, die als langweilig und fast unnütz kritisiert wird. Der Musikstreamingdienst sei wiederum nicht wirklich innovativ, woran auch Apple Music Connect und der Radiosender Beats 1 nichts ändern können. Kritisiert wird unter anderem auch das iPad Pro, welches ausgesprochen teuer und durch das iOS-Betriebssystem zu stark begrenzt sei. Die 3D-Touch-Technologie des iPhone 6s und iPhone 6s Plus wird auch als nicht so nützlich beschrieben, wie es laut dem Journalisten eigentlich hätte sein können.
Geht man nach der Entwicklung von Apples Aktienkurs, so hat Maria Aguilar nicht ganz so unrecht mit seiner Kritik. Obwohl 2015 ein Rekordjahr war, schloss Apples Aktie mit einem Minus von knapp 5% ab. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2008. Apple ist immer noch ein "Ein-Produkt-Unternehmen", gemeint ist damit natürlich das iPhone welches 85% von Apples Gewinnen generiert, und die Diversifizierung der Produktpalette sei vorerst gescheitert, schreibt das Wirtschaftsblatt Der Aktionär in einem aktuellen Artikel zu dem Thema.
Wie ist Eure Meinung dazu? Ist die Kritik berechtigt oder überzogen?
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