Der kostenlose Messenger WhatsApp wird über kurz oder lang nicht kostenlos bleiben. Zumindest wenn man keine Werbung sehen möchte, die im Status oder in den Kanälen eingeblendet wird.
Foto-Credits: Meta
Immer mehr vormals kostenlose Dienste verlangen für gewisse Funktionen mittlerweile Geld. Das haben wir beispielsweise bei X gesehen, wo derzeit in mehreren Ländern Tests mit generell kostenpflichtigen Accounts laufen. Bei Messengern wie Telegram, iMessage oder WhatsApp ist das bisher noch nicht der Fall.
Bisher, denn Meta spielt mit dem Gedanken, WhatsApp mit Werbung zu versehen. Das sagte Will Cathcart, Präsident des Messenger-Dienstes, gegenüber des brasilianischen Portals Folha. Bislang, also seit der Übernahme durch den Facebook-Mutterkonzern vor etwas mehr als zehn Jahren, macht WhatsApp keine Gewinne. Im Gegenteil: Kosten für Entwicklung, Service und Mitarbeiter stehen Einnahmen durch Business-Kunden gegenüber, die jedoch kaum ins Gewicht fallen.
Werbung im Status & in Kanälen
Die Frage, ob die Meldung der Financial Times stimmt, wo man von der vollständigen Monetarisierung von WhatsApp ausging, verneinte Cathcart. Das sei angeblich kein Thema bei Meta. Nutzer würden in keinem Fall, auch nicht in der Zukunft, Werbung in ihrem Posteingang oder in Gruppenchats sehen. Meta glaubt nicht, dass dies das richtige Modell sei.
Dann die Frage, ob WhatsApp also dauerhaft kostenlos und werbefrei bleibt. „Ja“, so Cathcart, „zumindest bei den Chats“. Als Grund für das Einschränken seiner Antwort führt der WhatsApp-Chef an, dass es an anderer Stelle sehr wohl Anzeigen geben könnte. So zum Beispiel im Status.
Für die Kanäle bringt Cathcart sogar ein Abo-Modell ins Spiel. Künftig können Kanalbetreiber wohl kostenpflichtige Abonnements anbieten. Die Inhalte stünden dann teilweise oder komplett nur zahlenden Nutzern zur Verfügung.
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