A12X im iPad Pro 2020 im neuen Gewand: Hat Apple beim A12Z ungenutzten Grafikprozessor aktiviert?

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Stefan

Das iPad Pro 2020 ist nun seit knapp zwei Wochen erhältlich. Ein Teardown des neuen Pro-Tablets zeigt jetzt: Der verbaute A12Z Prozessor ist mit dem Vorgänger A12X Bionic aus dem Jahr 2018 identisch. Apple hat so wie es aussieht lediglich einen bisher ungenutzten Kern im Grafikchip aktiviert.

A12X im iPad Pro 2020 im neuen Gewand: Hat Apple beim A12Z ungenutzten Grafikprozessor aktiviert?

Normalerweise verbaut Apple bei jeder Aktualisierung des iPad Pro eine hochgezüchtete Variante des aktuellen A-Chips. Doch die vierte Generation des Pro-Tablets verfügt "nur" über einen A12Z, also einen Prozessor, der auf der Architektur des Vorgängers aus dem Jahr 2018 aufbaut. Erste Benchmarks bescheinigen dem iPad Pro 2020 nur eine sehr geringfügige Steigerung der Prozessorleistung.

Bei der Berechnung von Grafik gab es dagegen einen Leistungssprung: Das neue Pro ist ca. zehn Prozent schneller als das iPad Pro der dritten Generation. In der Redaktion von notebookcheck.net hat man nun ein Teardown des iPad Pro 2018 in Auftrag gegeben, das von den Experten bei TechInsights durchgeführt wurde. Speziell sollte man den A12X und dessen Rechenkerne in Augenschein nehmen.

Aufgebohrter A12X?

Wie TechInsights an Notebookcheck zurückmeldete, handelt es sich beim A12X und A12Z um den gleichen Chip, mit derselben Anzahl an CPU- und GPU-Kernen. Beim A12X im iPad Pro 2018 sind allerdings nur sieben der acht GPU-Prozessoren aktiviert, während der A12Z alle acht physikalischen Kerne für die Berechnung der Grafik nutzt.

Das könnte bedeuten, dass Apple im iPad Pro der vierten Generation den zwei Jahre alten A12X verbaut und dort den achten Kern aktiviert. Als Nächstes möchte sich TechInsights dem A12Z widmen und ihn im Detail mit dem A12X vergleichen. Sobald die Analyse abgeschlossen ist, werden wir euch das Ergebnis an dieser Stelle mitteilen.

Wenn die Gerüchte stimmen, steht allerdings schon ein Nachfolger des iPad Pro 2020 in den Startlöchern. Zum Ende des Jahres soll dann ein neues Pro mit 5G-Modem auf den Markt kommen, das dann mit dem A14X über einen aktuellen A-Chip verfügen würde.

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