Analyse des A12Z abgeschlossen: Prozessor des iPad Pro 2020 identisch mit dem A12X aus 2018

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Stefan

Kurz nach der Veröffentlichung des iPad Pro 2020 gab es Vermutungen, dass Apple im Pro-Tablet der vierten Generation den gleichen Prozessor verwendet wie im Vorgänger. TechInsights hat die angekündigte Analyse des A12Z nun abgeschlossen und die Spekulationen bestätigt.

Analyse des A12Z abgeschlossen: Prozessor des iPad Pro 2020 identisch mit dem A12X aus 2018

Das iPad Pro symbolisiert stets die Speerspitze im Tablet-Segment von Apple. Mit jeder neuen Generation erhielt das Pro immer eine aufgebohrte Version des jeweils aktuellen A-Prozessors. Das erste iPad Pro kam im Herbst 2015 mit einem A9X. Diesem folgte im Juni 2017 dann im zweiten iPad Pro der A10X, welcher dann wiederum im Oktober 2018 vom A12X abgelöst wurde. Das iPad Pro 2020 wurde im März dagegen mit dem A12Z, und nicht mit einem Ableger des A13 ausgestattet.

Jeder neue A-Chip übertraf die Leistung des Vorgängers um Längen. Wie Benchmarks belegen, ist das beim A12Z allerdings nicht der Fall. Die Leistung der CPU ist nahezu identisch mit der des iPad Pro aus dem Jahr 2018. Lediglich bei den Grafikbenchmarks von Geekbench 5 überflügelt das neue Pro das Gerät der dritten Generation um knapp 1.000 Punkte.

A12Z mit A12X identisch?

Kurz nachdem die ersten Benchmarks veröffentlicht wurden, kam es zu Spekulationen, ob Apple dem A12X-Prozessor lediglich einen zusätzlichen Kern für die Berechnung der Grafik spendierte. Oder aber, dass bereits das iPad Pro 2018 über acht GPU-Kerne verfügte, Apple aber den achten Kern bewusst deaktivierte.

Letzteres wurde nun durch eine Analyse des A12Z bestätigt. Die Experten von TechInsights hatten bereits vor wenigen Wochen den A12X genauer unter die Lupe genommen und eine Untersuchung des neu aufgelegten A12-Chips angekündigt. Die Ergebnisse liegen nun vor: Der A12X und der A12Z sind vom Design her identisch. Auf seinem Twitter-Account stellt TechInsights den Grundriss der beiden Chips gegenüber.

Daraus folgt, dass Apple schon Ende 2017, als die Spezifikationen für das iPad Pro der dritten Generation festgelegt wurden, beschlossen hat, den achten GPU-Kern des A12X zu deaktivieren, um die gleiche CPU im aktuellen iPad Pro wiederzuverwenden.

Noch ein iPad Pro zum Jahresende?

Im Vorfeld der Veröffentlichung des neuen iPad Pro gab es widersprüchliche Aussagen über den Releasetermin sowie die Ausstattung. Während einige Quellen von der Markteinführung im Frühjahr sprachen, gab es eine Vielzahl an Informationen über ein iPad Pro mit 5G-Modem, A14-Chip und einem mini-LED-Bildschirm:

Es kann also durchaus sein, dass Apple noch in diesem Jahr ein weiteres iPad Pro hinterherschieben wird. Das passt dann zwar nicht ganz zum regulären Update-Zyklus des Pro-Tablets, der sonst bei ca. 18 Monaten liegt, mit der verfrühten Einführung der fünften Generation könnte Apple dann aber mit den Produkten der Konkurrenz mithalten und würde kein ganzes Jahr dabei verlieren.

Ob sich der Kauf des iPad Pro der vierten Generation lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Keine Frage, das neue Pro ist ein exzellentes Gerät und gehört zu den schnellsten Tablets auf dem Markt. Wer jedoch einen schnelleren A-Chip haben möchte, ein 5G-Modem oder vielleicht sogar mini-LED, für den könnte sich die Wartezeit auszahlen.

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