Einem Bericht des Nachrichtenportals Bloomberg zufolge wird das neue iPad-Betriebssystem noch nicht im September erscheinen. Die Verschiebung soll allerdings keine Auswirkungen auf die Veröffentlichung von iOS 16 haben.
Auf der diesjährigen WWDC im Juni 2022 gab Apple einen Ausblick auf die kommenden großen Betriebssystem-Updates. Normalerweise folgt die Veröffentlichung von iOS, iPadOS und watchOS bereits im September während macOS meist zu einem späteren Zeitpunkt im Oktober erscheint. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zu urteilen, könnte sich in diesem Herbst an der Reihenfolge etwas ändern.
So soll iPadOS 16 in seiner finalen Version erst im Oktober freigegeben werden. Laut dem Bericht lasse sich die Verzögerung auf anhaltende Probleme im Zusammenhang mit dem Feature "Stage Manager" zurückführen. Die neue Funktion ermöglicht auf dem iPad das Arbeiten in mehreren Fenstern, womit sich iPadOS ein Stück weit an macOS annähern wird.
Stage Manager nun doch auf weiteren iPads?
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die genaue Ursache für die Verzögerung nicht bekannt. Stage Manager wurde bereits in mehreren Betas ausführlich getestet, zu offensichtlichen Fehlfunktionen ist es hierbei nicht gekommen. Allerdings ist die Kritik an Apple seit Bekanntwerden des neuen Features deutlich gewachsen: Das Arbeiten mit parallelen Fenstern funktioniert lediglich auf den neuesten iPads mit M1-Chip. Selbst das aktuelle iPad mini erhält keine Unterstützung für Stage Manager.
Gut möglich also, dass Apple einlenkt und die Funktionalität zwischen Stage Manager und älteren iPads ebenfalls herstellt. Eine grundsätzliche Umstrukturierung wäre allerdings auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Zwar traten im Zusammenhang mit Stage Manager keine Fehlfunktionen auf - die Bedienung der neuen Funktion sorgte dennoch für Kritik unter den Nutzern.
Andere Updates liegen im Zeitplan
Die Entwicklungen von macOS 13 Ventura und watchOS 9 liegen dagegen vollkommen im Zeitplan. Das Update für die Apple Watch wird aller Voraussicht nach gemeinsam mit iOS 16 im September erscheinen. Das Mac-System macOS 13 Ventura wird dagegen erst für den Oktober erwartet.
Bei der Veröffentlichung von iOS 16 sind Apple hinsichtlich des Zeitpunktes zudem die Hände gebunden. Da das iPhone 14 nur iOS 16 und keine älteren Versionen unterstützt, ist eine spätere Freigabe ausgeschlossen. Alternativ könnte Apple den Verkaufsstart des neuen iPhone 14 nach hinten verlegen.
Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung für das Quartal wird das kalifornische Unternehmen jedoch alles daran setzen, den Veröffentlichungstermin einzuhalten. Da neue iPads dagegen erst im Oktober erwartet werden, ist eine spätere Veröffentlichung von iPadOS 16 für das Geschäft unschädlich.
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