Final Cut Pro und Logic Pro für das iPad erschienen

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Hendrik

Die beiden Anwendungen standen bislang lediglich für den Mac zur Verfügung. Ab sofort lassen sich Final Cut Pro und Logic Pro auch auf dem iPad installieren. 

Final Cut Pro und Logic Pro für das iPad erschienen

Vor wenigen Wochen kündigte ein umtriebiger Leaker an, dass Apple die beiden Mac-Anwendungen Final Cut Pro und Logic Pro zukünftig auch für das iPad bereitstellen will. Tatsächlich bestätigte Apple den Leak kurze Zeit später, allerdings mit einem deutlich früheren Termin als der prognostizierte Zeitraum zwischen 2023 und 2024. Cupertino gab einer Mitarbeiterin diesbezüglich fehlerhafte Informationen, um die undichte Stelle im Unternehmen ausfindig zu machen. 

Am ursprünglichen Plan hielt Apple dennoch fest und der sah vor, die beiden Pro-Anwendungen ab dem 23. Mai auch für iPad-Anwender bereitzuhalten. Somit lassen sich nun auch über das Tablet professionelle Filmschnitte und Tonaufnahmen vornehmen. Die Bedienoberfläche wurde nicht einfach nur vom Mac übertragen, sondern auf die speziellen Bedürfnisse der Touch-, Trackpad- und Pencil-Eingaben angepasst. An den Dateiformaten ändert sich nichts, sodass Projekte problemlos über die beiden Plattformen getauscht und weiterbearbeitet werden können. 

Damit dieser Austausch reibungslos funktioniert, hat Apple gestern zusätzlich ein neues Update für die Mac-Versionen bereitgestellt. Während Final Cut Pro 10.6.6 neben der angesprochenen iPad-Kompatibilität auch noch zusätzliche Effekte und Übergänge bereithält, konzentriert sich Logic Pro 10.7.8 lediglich auf den funktionierenden Datenaustausch zwischen iPad und Mac. 

Abomodell statt Einmalkauf

Im Gegensatz zu den Mac-Versionen der beiden Pro-Anwendungen, können Kunden die Leistungen lediglich im Abo bestellen und nicht wie zuvor mit einem Einmalbetrag dauerhaft kaufen. In Anbetracht des Funktionsumfang erscheinen die monatlichen Kosten für Final Cut Pro und Logic Pro mit 4,99 Euro jedoch äußerst fair. Alternativ steht ein Jahresabo für 49 Euro zur Auswahl. 

Die Konditionsänderungen für das iPad spielen vor allen denjenigen in die Karten, die sich an der professionellen Bearbeitungssoftware nur versuchen wollen oder diese lediglich unregelmäßig nutzen. Nutzer, für die die Anwendungen über Jahre zum täglichen Werkzeug gehörten, schauen bei der Umstrukturierung in die Röhre. 

Systemvoraussetzungen

Einen kleinen Dämpfer gibt es in Bezug auf die technischen Voraussetzungen, die angesichts der anspruchsvollen Programme jedoch nicht überraschen. Wer Final Cut Pro auf einem Tablet nutzen will, benötigt zwingend ein iPad mit M1- oder M2-Chip. Die Liste der unterstützten Geräte liest sich entsprechend kurz: 2021er und 2022er iPad Pro sowie das 2022er iPad Air.

Logic Pro zeigt sich dagegen etwas weniger anspruchsvoll. Hierbei muss ein iPad mit einem A12 Bionic oder neuer zum Einsatz kommen. Somit werden unter anderem das iPad 8. Generation, das iPad mini 5. Generation sowie das iPad Air 3. Generation unterstützt. Zusätzlich muss auf dem Gerät mindestens iPadOS 16.4 installiert sein. 

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