Das iPad Pro soll im kommenden Jahr erstmals mit einem OLED-Panel ausgestattet werden. Wie Quellen aus der Lieferkette nun berichten, wirken sich Apples besondere Ansprüche an die Technik spürbar auf den Endpreis des Tablets aus.
Im iPhone und der Apple Watch kommen OLED-Panels bereits seit geraumer Zeit zum Einsatz. Im iPad und Mac setzt Apple dagegen noch immer auf LC-Displays, was sich allerdings schon im nächsten Jahr ändern soll. So werden zumindest das iPad Pro sowie das MacBook Pro im Jahr 2024 über ein OLED-Panel verfügen - die entsprechenden Aufträge wurden demnach bereits im Januar an Samsung und LG erteilt.
Wie es nun heißt, soll sich Cupertino jedoch nicht mit der Standardausführung zufriedengeben, sondern eine spezielle Bauart der OLED-Displays verlangen, die sich im Ergebnis deutlich auf den Endpreis auswirken dürften.
Zwei Lagen Leuchtioden
Mehrere Quellen berichten, dass Apple im kommenden Jahr weitere Geräte mit OLED-Displays ausstatten wird, darunter das iPad Pro und das MacBook Pro. OLED-Displays bieten eine hohe Bildqualität mit tiefem Schwarz, lebendigen Farben und einem breiten Betrachtungswinkel.
Sie sind dazu dünner und flexibler als andere Display-Technologien, wodurch faltbare Panels oder gebogene Displayränder ermöglicht werden. Bildschirme mit herkömmlicher LED-Technologie erreichen jedoch noch immer deutlich höhere Helligkeitswerte und eine längere Lebensdauer.
Einem Bericht von The Elec zufolge will Apple an dieser Stelle nachbessern. So habe der iPhone-Konzern beide Zulieferer angewiesen, die Panels des kommenden iPad Pro mit der sogenannten "Two stack Tandem OLED"-Technik herzustellen. Dabei werden zwei Lagen von organischen Leuchtioden übereinandergelegt, sodass im Ergebnis nicht nur eine höhere Leuchtdichte erreicht wird, sondern die Bildschirme auch eine längere Lebensdauer vorweisen können.
Eine zusätzliche Kombination aus Glas und Polyamidfolie lassen die Panels stabiler werden. Außerdem wird es Apple somit ermöglicht, Tablets mit deutlich schmaleren Displayrändern zu bauen.
Deutliche Auswirkungen auf den Preis
In der Konsequenz wirkt sich die anspruchsvolle Technik auf den Preis aus. Dem Bericht zufolge muss Apple für beide Ausführungen des iPad Pro mit Kosten in Höhe von 270 bis 350 US-Dollar je Panel rechnen. Im Vergleich zu den herkömmlichen Komponenten, die bei anderen Herstellern zum Einsatz kommen, muss Apple somit zwei- bis dreimal so viel für die neuen Bildschirme zahlen.
Allerdings soll sich Cupertino noch immer mit Samsung und LG in Verhandlungen über den tatsächlichen Endpreis befinden. Angesichts der gewünschten Spezifikationen gilt es momentan jedoch als unwahrscheinlich, dass Apple sich auf größere Rabatte einstellen kann.
Wohl eher werden die höheren Herstellungskosten an den Verbraucher weitergegeben, sodass beim iPad Pro im kommenden Jahr mit einer deutlichen Preissteigerungen zu rechnen sein wird.
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