Um das iPad zukünftig stärker vom iPhone abzugrenzen, führt Apple mit iPadOS 16 den Stage Manager ein. Die Funktion, die das Tablet mehr wie ein Notebook erscheinen lässt, ist allerdings nur für iPads mit M1-Chip verfügbar.
Auf die technische Ausstattung bezogen wissen alle aktuellen iPad-Modelle durchaus zu überzeugen - einzig das Betriebssystem erntet seit geraumer Zeit regelmäßige Kritik. Der Vorwurf lautet, dass iPadOS immer noch zu sehr dem iPhone-Betriebssystem ähnelt und die damit verbundenen Limitierungen die Leistungsfähigkeit der Hardware zu sehr beschränken. Ganz oben auf der Mängelliste steht die eingeschränkte Dateienverwaltung sowie eine effiziente Möglichkeit mit mehreren Programmen gleichzeitig zu arbeiten.
Für Abhilfe soll eine neue Funktion auf iPadOS sorgen: Mit dem Stage Manager will Apple das Bedienerlebnis auf dem iPad näher an einen Mac rücken. Insgesamt lassen sich mit der neuen Fensterverwaltung gleichzeitig vier Apps in einem Bereich ausführen. Sofern ein externer Bildschirm angeschlossen ist, lassen sich diese sogar auf acht erhöhen.
Unterstützung nur für iPads mit M1 - Apple rechtfertigt sich
Die anfängliche Euphorie erhielt allerdings schnell einen Dämpfer, nachdem bekannt wurde, dass lediglich iPads mit M1-Chip Unterstützung für Stage Manager erhalten. Tatsächlich dürften somit zum jetzigen Zeitpunkt nur ein geringer Teil aller iPad-Nutzer in den Genuss der Fensterverwaltung kommen. Bisher erfüllen nämlich nur die aktuellen Pro-Modelle sowie das iPad Air die Anforderungen. Das iPad mini und das iPad ohne Namenszusatz bleiben zum Unmut vieler außen vor.
Auf die Kritik reagierte der Konzern nun und begründet seine Entscheidung. Um den Ansprüchen an eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit vom Stage Manager gerecht zu werden, sei ein entsprechender interner Arbeitsspeicher, eine schnelle SSD und eine flexible Ansteuerung eines externen Displays notwendig. Aus diesem Grund hat Apple Stage Manager nur auf iPads mit M1 beschränkt.
Nutzer fordern Stage Manager in abgespeckter Version
Auch wenn die Begründung auf den ersten Blick schlüssig erscheint, so richtig zufrieden sind viele Nutzer damit nicht. Kurz nach der Veröffentlichung der Erklärung wurde Apple von Seiten der Kunden auf eine Alternative hingewiesen:
Man hätte beispielsweise die Unterstützung von externen Bildschirmen auf iPads ohne M1 außen vor lassen können. Außerdem wäre ein weiterer Ansatz gewesen, die Anzahl der aktiven Apps von vier auf drei oder sogar zwei zu senken.
Möchtest du keine News mehr verpassen? Folge uns auf Twitter, oder werde unser Fan auf Facebook.
Oder noch besser, lade hier unsere kostenlose App und sei damit immer auf dem neuesten Stand.
Bisher keine Kommentare