FBI knackt iPhone 5c ohne Apples Hilfe und stellt die rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen ein
Das FBI hat bekannt gegeben, dass das iPhone 5c des Attentäters von San Bernadino geknackt wurde. Daher sei keine Hilfe von Apple mehr nötig und die rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen werden eingestellt. Über die eingesetzte Methode will sich die Behörde aber nicht äußern.
Das Thema Verschlüsselung und Einbau von Hintertüren in iOS-Geräten war eines der wichtigsten Themen in der Apple-Welt der letzten Monaten und sorgte weit darüber hinaus für einen Streit zwischen dem Unternehmen und US-Behörden. Nun gibt es ein vorläufiges Ende in diesem speziellen Fall um das iPhone 5c des Attentäters von San Bernadino.
Das FBI hat nämlich bekannt gegeben, dass das Smartphone auch ohne die Hilfe von Apple geknackt wurde. Daher ist keine Unterstützung von Apple mehr nötig und die rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen werden eingestellt. Mit welcher Methode die FBI an die Daten des iPhone 5c gekommen ist, will die Behörde nicht angeben. Es wird spekuliert, dass die eingesetzte Methode speziell beim iPhone 5c möglich sei, weil dieses über bestimmte Sicherheitsfunktionen neuerer iPhones nicht aufweist.
Vor einigen Wochen gab Edward Snowden in einer Stellungsnahme zu dem Fall an, dass sich die Sicherheitsmaßnahmen aushebeln lassen, indem man den NAND-Speicher einfach als Backup kopiert und dann die altbekannte Bruteforce-Methode anwendet. Wenn die 10 Fehlversuche erreicht sind, wechseln man den Speicherchip gegen eine weitere Kopie, wo der Zähler für die Fehlversuche noch unten und die gespeicherten Daten nicht gelöscht sind. Mit Hilfe eines speziellen Adapter ließe sich das ganze auch zeitsparend mit einem einmaligen Löten realisieren.
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