Apple macht es offiziell: Alle Macs, iPhones und iPads von Meltdown & Spectre betroffen
Bereits am 3. Januar hat Apple-Entwickler Alex Ionescu auf Twitter verraten, wie Apple mit den beiden Sicherheitslücken Meltdown und Spectre umgehen wird. Nun gibt es eine offizielle Stellungnahme in welcher der Konzern mitteilt, welche Apple-Geräte betroffen sind.
Welche Systeme genau durch Meltdown und Spectre potentiell gefährdet sind lässt sich kurz und knapp sagen: alle bis auf die Apple Watch. Theoretisch kann in fast allen Computersystemen die seit 1995 hergestellt wurden die erst jetzt bekanntgewordene Schwachstelle ausgenutzt werden. Und das betrifft tatsächlich fast alle Geräte in denen ein Prozessor arbeitet, unabhängig ob es eine Intel-CPU oder ein ARM-Prozessor ist, und auch AMD wird langfristig sein Statement, AMD-CPUs seien nicht anfällig, revidieren müssen.
Wie man auf der Support-Seite von Apple lesen kann ist bis jetzt noch kein Angriff auf ein Apple-System bekannt der durch die Schwachstellen Spectre und Meltdown ermöglicht wurde. Nur wenn der Anwender auf seinem iPad, iPhone oder Mac eine schädliche App ausführt kann ein Angreifer Schaden am System anrichten. Apple empfiehlt daher dringend, Software und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen. In den Versionen von iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 wurden schon erste Gegenmaßnahmen implementiert. In den nächsten Tagen sollen auch Updates für Safari bereitgestellt werden. Außerdem verspricht Apple seinen Kunden, dass die Updates gegen Spectre und Meltdown auf keinem Gerät die Leistung drosseln werden. Lediglich bei Safari wurden in internen Benchmarks bis zu maximal 2,5% Leistungeinbußen festgestellt
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