Für seine erste AR-/VR-Brille verlangt Apple mit knapp 3.500 US-Dollar einen stolzen Preis. Bloombergs Mark Gurman berichtet, dass der Konzern in zwei Jahren ein günstigeres Modell der Apple Vision Pro auf den Markt bringen will.
Keine Frage: Die Apple Vision Pro war eindeutig das Highlight der diesjährigen World Wide Developers Conference. Im Vergleich zu den Produkten anderer Hersteller gehört es zweifelsfrei zu den besten Geräten des Segments, in die man sein Geld investieren kann.
Und davon benötigt man vergleichsweise viel. In den USA kostet die Apple Vision Pro zum Start 3.499 Dollar. Da das Headset für Brillenträger nicht geeignet ist und auch vom Einsatz von Kontaktlinsen abgeraten wird, muss man zum Korrigieren von Sehschwächen noch einmal für optische Einsätze bezahlen.
Der verhältnismäßig hohe Preis sorgt laut Prognosen zahlreicher Analysten und Experten dafür, dass die Apple Vision Pro wohl kein Produkt für den Massenmarkt werden wird. Es ist deshalb mehr als wahrscheinlich, dass wir in den nächsten Jahren eine Apple Vision ohne den Pro-Zusatz sehen werden, das der iPhone-Hersteller günstiger verkauft.
Apple Vision oder Apple Vision One?
Über eine günstigere Variante des Apple Vision Pro spricht der Bloomberg-Redakteur Mark Gurman in seinem aktuellen „Power On“-Newsletter. Auch Gurman geht davon aus, dass Apple die Apple Vision Pro nicht für die breite Masse konzipiert hat. Vielmehr soll das Gerät zeigen, was in Sachen AR/VR mit aktueller Technologie möglich ist.
Gurman schreibt, dass man im Apple Park schon länger an einem günstigeren Mixed-Reality-Headset arbeitet. Außerdem befindet sich ein weiteres Pro-Modell mit noch schnellerer Hardware in der Entwicklung. Doch konzentrieren wir uns auf das günstigere Headset, das als "Apple Vision" oder "Apple Vision One" vermarktet werden könnte.
So könnte eine abgespeckte Vision Pro aussehen
Um ein paar Hundert Dollar bzw. Euro einzusparen, muss Apple bei seiner Vision Pro Abstriche machen. Die folgenden Komponenten sind laut Gurman bei dem Pro-Headset die größten Posten auf der Rechnung:
der M2-Prozessor
der R1-Chip
die beiden 4K-Micro-LED-Bildschirme
die zwölf Kameras
die Sensoren
Um ein preislich attraktiveres Gerät zu verwirklichen, könnten schwächere Prozessoren beispielsweise in Form des M1 verbaut werden. Bildschirme von geringerer Qualität, weniger Kameras und Sensoren dürften den Preis weiter drücken. Ein weiterer Punkt betrifft die integrierten Lautsprecher. Ersetzt man diese durch reguläre AirPods, wird es nochmal billiger.
Keine Kompromisse bei Kernfeatures
Anders soll es dagegen bei Komponenten wie dem gebogenen Display auf der Außenseite und den Trackern für die Handgesten oder die Augen aussehen. Diese würde Apple auf jeden Fall auch in einem günstigeren Vision-Headset verbauen:
„Der externe Bildschirm, bekannt als EyeSight, der die Augen des Trägers anzeigt, sowie das Augen- und Hand-Tracking-System sind für Apple Vision ebenso zentral wie ein Touchscreen für ein iPhone. Ich würde erwarten, dass ein günstigeres Modell diese Funktionen behält.“
Bis wir handfeste Details zu sehen bekommen und sich Cupertino zu einer Vision Pro für den Massenmarkt äußert, werden jedoch noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Anfang 2024 verkauft Apple sein Headset in den USA. Wann der europäische Markt und andere Regionen bedient werden, ist derzeit noch nicht bekannt.
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