Zu Apples erstem AR-Headset nehmen die Meldungen in der Gerüchteküche immer mehr an Fahrt auf. Aus Korea wird nun berichtet, dass die Brille über den M1-Chip verfügen und Displays auf Basis von Mikro-LED besitzen soll.
Offiziell hat Apple noch kein Wort zu seinem AR-Headset verloren. Wie immer wenn die Veröffentlichung von neuen Produkten bevorsteht, bahnen sich Leaks und Berichte, die meist aus Zulieferkreisen stammen, schon lange vor der Markteinführung ihren Weg ins Netz. So ist es auch bei der ersten Cyberbrille des iPhone-Herstellers. Zuletzt wurde berichtet, dass das Gerät mittlerweile die Testproduktion erfolgreich durchlaufen hat.
Auf der Webseite der Korea ET News hat man sich dem Thema erneut angenommen und verrät, welchen Prozessor das Headset bekommen soll. Zudem geht man auf die Displays der Brille ein.
Dünnere & leichtere Mikro-OLEDs
Zahlreiche Analysten, Experten und Leaker gehen davon aus, dass die beiden Bildschirme von Apples AR-Headset mit 8K auflösen. Über die Technologie die zum Einsatz kommt, war bisher wenig bekannt. Die Korea ET News will nun erfahren haben, dass Apple zwei Displays auf Basis von Mikro-LED verbauen will.
In ferner Zukunft soll Mikro-LED das LCD im iPhone und im iPad und wahrscheinlich auch im iMac und MacBook (Pro) ablösen. Der erste Schritt in diese Richtung ist Mini-LED, die man zum Beispiel im Liquid Retina XDR Display des aktuellen 12,9 Zoll iPad Pro findet. Mikro-LEDs funktionieren ähnlich, sind aber dünner und leichter. In der Herstellung kosten entsprechende Panels im Vergleich zu Mini-LED aber derzeit noch ein Vielfaches. Für den Einsatz in seinem AR-Headset, wo zwei verhältnismäßig kleine Flächen benötigt werden, sind Mikro-LED-Displays aber durchaus denkbar.
M1 oder stärker
Darüber hinaus schreibt die Korea ET News, dass Apple einen Prozessor verbaut, der auf dem M1 basiert. Über ähnliche Meldungen sind wir in der Vergangenheit schon öfter gestolpert. Die Leistung der CPU soll mindestens auf dem Niveau des regulären M1 rangieren.
Der Analyst Ming-Chi Kuo prognostizierte Apples AR-Headset Mitte Januar einen enormen Leistungsbedarf, der mit einem 96-Watt-Netzteil gedeckt werden soll. So viel Power benötigen eigentlich nur der M1 Max und der M1 Pro, die man zusammen mit dem 14 bzw. 16 Zoll MacBook Pro bekommt. Da das Headset aller Voraussicht nach wohl ausschließlich für den stationären Einsatz entwickelt wurde, kann es durchaus sein, dass Apple seine Datenbrille mit einem solchen potenten Prozessor ausstattet.
Allgemein geht man von der Präsentation des AR-Headsets zur diesjährigen Worldwide Developers Conference aus, die wie immer im Juni stattfinden wird. Der Verkaufsstart soll Ende des Jahres erfolgen, könnte sich aber auch bis ins Frühjahr 2023 verzögern.
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