Apple arbeitet laut Einschätzung vieler Experten hinter den Kulissen daran, seine Geräte auf die mini-LED-Technologie umzustellen. Jeff Pu von GF Securities zufolge erhalten im nächsten Jahr das 16 Zoll MacBook Pro, das iPad Pro und der iMac Pro als erstes ein mini-LED-Upgrade.
Obwohl die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie global langsam nachlassen, arbeiten die Werke der Zulieferer und Fertiger von vielen Herstellern der Elektrobranche noch nicht wieder mit der vollen Kapazität. Das führt zu Lieferengpässen von einzelnen Komponenten oder gar ganzen Baugruppen, was sich auf die Verfügbarkeit und Preise von Computern, Smartphones und Tablets auswirkt.
Mit dem Problem hat auch Apple zu kämpfen. Zwar halten sich überdurchschnittlich lange Lieferzeiten beim Mac oder iPhone aktuell in Grenzen, das Einführen von neuen Technologien wie zum Beispiel die geplanten Bildschirme auf Basis von mini-LED verzögert sich aber.
Wie der Analyst Ming-Chi Kuo Anfang März berichtete, wollte Apple eigentlich in diesem Jahr damit beginnen, sechs seiner Geräte mit einem mini-LED-Display auszustatten. Da die Produktion der entsprechenden Panels langsamer verläuft, als geplant, hat der iPhone-Hersteller die mini-LED-Upgrades auf das nächste Jahr verschoben.
Roadmap für 2021
Ursprünglich wollte Apple schon ab Herbst damit beginnen, folgende Geräte mit einem mini-LED-Display auszustatten:
12,9 Zoll iPad Pro (5. oder 6. Generation)
27 Zoll iMac Pro (2. oder 3. Generation)
14,1 Zoll MacBook Pro (1. Generation)
16 Zoll MacBook Pro (2. Generation)
10,2 Zoll iPad (8. oder 9. Generation)
iPad mini (6. Generation)
Anfang des Monats meldete Kuo, dass sich das Zeitfenster auf nächstes Jahr verschieben wird. Diese Einschätzung teilt auch Jeff Pu, Analyst beim chinesischen Marktforschungsunternehmen GF Securities aus Guangzhou. Pu geht ebenfalls davon aus, dass wir in diesem Jahr keine Apple-Produkte mehr mit mini-LED zusehen bekommen.
Stattdessen würde Apple laut Pu im ersten Quartal 2021 das 12,9 Zoll iPad Pro der dann fünften Generation mit mini-LED auf den Markt bringen. Im zweiten Quartal folgt dann das 16 Zoll MacBook Pro und im zweiten Halbjahr der 27 Zoll große iMac. Ob es sich beim iMac um das Standardmodell oder um die Pro-Variante handelt, geht aus dem Bericht, der bei MacRumors veröffentlicht wurde, nicht hervor.
Beim Bezug von mini-LED-Bildschirmen möchte sich Apple künftig unabhängiger von seinen Lieferanten machen. Dies zeigt ein Investment von mehr als 330 Millionen Dollar in ein Werk in Taiwan, wo nach der Fertigstellung alle mini-LEDs für Cupertino vom Band laufen werden.
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