Kurioses Modding: Ingenieur baut Lightning-Port in ein Samsung Galaxy A51 ein

Technik News
Stefan

Ein Lightning-Anschluss an einem Samsung-Telefon: Gibt es nicht? Doch! Ken Pillonel hat in mühevoller Kleinarbeit den USB-C-Port eines Galaxy A51 durch das proprietäre System von Apple ersetzt. Den Umbau hat der Ingenieur in einem Video festgehalten.

Neben dem Betriebssystem, den Prozessoren und der Vielzahl der verfügbaren Geräte unterscheiden sich iPhones und Android-Geräte vor allem beim Ladeanschluss. Während nahezu jedes aktuelle Smartphone aus dem Hause Samsung, Xiaomi, Oppo oder Huawei auf einen schnellen USB-C-Port für das Laden des Akkus und die Datenübertragung setzt, nutzt Apple seit dem iPhone 5, das vor gut zehn Jahren auf den Markt kam, die Lightning-Schnittstelle.

Warum Apple nicht schon lange auf den besseren, da schnelleren und kompatibleren Standard umgesattelt ist, soll jetzt nicht das Thema sein. Vielmehr möchten wir euch auf ein Video des YouTube-Kanals "Exploring the Simulation" hinweisen. Dieser wird von Ken Pillonel betrieben, der einen voll funktionsfähigen Lightning-Anschluss in ein Mittelklassegerät von Samsung eingebaut hat.

Es war zum Spaß, ich wollte nur sehen, ob ich es schaffen kann

Das sagte der Ingenieur gegenüber Engadget, die ihn zu seinem Projekt interviewten. Der Umbau war eine Herausforderung für ihn. Apples Lightning-Kabel sind nämlich schlauer, als man denkt. Pillonel beschreibt die Hürden wie folgt:

  • "Lightning-Kabel laden eigentlich nur Apple-Geräte auf. Also musste ich einen Weg finden, das Kabel so zu täuschen, dass es glaubt, an ein Apple-Gerät angeschlossen zu sein. Und das Ganze musste in das Samsung-Telefon passen, was eine weitere Herausforderung für sich darstellte."

Nachdem er im letzten Jahr bereits ein iPhone X mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet hatte, machte er sich nun daran, den Lightning-Port in ein Android-Smartphone einzubauen. Mit Erfolg. Nach der Modifizierung konnte nicht nur der Akku des Galaxy A51 geladen werden, auch die Übertragung von Daten funktionierte.

Wie das Ganze abgelaufen ist, könnt ihr auf YouTube nachverfolgen. Neben den präzisen Mikro-Lötarbeiten und den Anpassungen im begrenzten Inneren des A51 sieht man auch, wie Pillonel am Ende einen speziellen Anschluss im 3D-Drucker herstellt.

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