Im Moment bezieht Apple seine 5G-Chips bei Qualcomm. Das könnte sich jedoch schon in naher Zukunft ändern. Der Halbleiterhersteller rechnet bereits für 2023 mit den ersten von Apple selber produzierten Modems.
Das iPhone 12 im letzten Jahr war das erste iPhone, das Apple einen 5G-Chip spendiert hat. Im Vergleich zu anderen Herstellern ist man in Cupertino relativ spät in den Markt der 5G-Smartphones eingestiegen. Die notwendigen Netze sind zwar auch noch lange nicht flächendeckend verfügbar, dennoch ist es eine Frage des Prestiges, dass die eigenen Flaggschiffe bei der "Basis"-Ausstattung nicht denen der Konkurrenz hinterherhinken.
Qualcomm überrascht nun mit einer Meldung, die aufhorchen lässt. Apple sei mit der Entwicklung seiner eigenen 5G-Modems angeblich schon so weit fortgeschritten, dass diese bereits im iPhone 15 zum Einsatz kommen könnten.
80 Prozent Umsatzeinbußen
Schon in zwei Jahren, wenn Apple sein eigenes 5G-Modem zum ersten Mal im iPhone verbauen könnte, rechnet Qualcomm mit starken Umsatzeinbußen. Konkret schreibt der Konzern dazu Folgendes (via MacRumors):
"Die Annahme, die wir für diese Prognose verwenden, ist, dass unser Anteil zum Start von Apple 2023 auf 20 % sinkt. Dies ist eine Planungsannahme für Prognosezwecke."
Bis April 2019 befanden sich Apple und Qualcomm noch in einem Rechtsstreit. Bevor dieser beigelegt wurde, war der 5G-Chip für das iPhone eigentlich bei Intel in Entwicklung. Dort konnte man jedoch nicht die Qualität liefern, die Apple verlangte. Außerdem hatte Intel einige Deadlines nicht einhalten können. Intel hat daraufhin die Produktion von 5G-Modems für Smartphones und Tablets gestoppt und seine zugehörigen Patente verkauft - an Apple, was im Rahmen einer Versteigerung passierte.
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